Montag, 3. März 2014

Völlig Weggeknuspert vom Leben

Wenn jemand dir deine Träume stiehlt und dazu noch deine Blogideen hinter deinem Rücken raubt, noch bevor du sie ganz aussprechen konntest, dann ist das nur einem hinterhältigen Menschen in seine verschlissenen Schuhe zu schieben. Dennoch, und das sage ich mit standhafter Inbrunst in meiner Stimme, zutschen Mr. M und ich noch immer an ein und derselben harten Spaghetti, so wie man es aus dem lieblichen Disney Hundefilm kennt. Unerklärlicher Weise tauchte, als wir über das Bloggen debattierten, auf einmal eine zu hohe Seitenaufrufszahl in den Blogspotstatistiken auf, derer wir uns nicht schuldig zu bekennen sind. Munkler maulten es läge an sogenannten Schlüsselwörtern, die den letzen Blog überschrieben. Doch ich bin fest davon überzeugt, dass Mark Zuckerberg auf unseren Internetauftritt aufmerksam wurde und uns, so bald WhatsApp wieder sicher zum Abhören ist, die nächsten seiner Milliarden in unser Lebenswerk steckt, in welches wir täglich Schweiß und Blut stecken.

Bei einem vermeintlich inspirierenden Game-Soundtrack von einem Spiel, welches ich selbst noch nicht einmal angefangen habe zu spielen, versuche ich über ein geeignetes Thema nachzudenken. Motivationslosigkeit, Antriebslosigkeit - also im Prinzip das Sinnbild dieser Website - wurde hier schon viel zu oft angesprochen. Valentinstag ist zum Glück auch vorbei und einen Wideraufstieg von Königen möchte ich ebenso wenig verkünden, wie deren unzählige Abstiege.

Zur Zeit zerläuft vor mir eine Uhr in einer Spirale aus Buchstabensuppe, in der Möglichkeiten für ultrakurze Momente aufblitzen und sich dann mit den anderen Lettern wieder zu weiteren Optionen formen. Kann ich eine dieser Phrasen festhalten, verbrennen nach einigen Tagen meine Fingerspitzen und aus reinen Unmut lasse ich sie wieder frei und ersuche mein Glück durch ein weiteres Rühren. An meinem Tisch sitzen Stimmen, die mich bestätigen und welche, die mir widersprechen. Sie werfen neue Buchstaben in meine Suppe, so dass ich niemals satt werden kann und entreißen mir den Löffel, um selbst zu rühren. Und dann denke ich bei mir "Du musst jetzt dieses verdammte Wort essen, bevor es in der trüben Kräuterpfütze hier verblasst!".

Jedem, dem es genauso geht empfehle ich eine Therapie. Oder andernfalls einfach in diese Suppe zu spucken und sich vom Tisch zu erheben. Es spielt auch eigentlich gar keine Rolle, ob du nie den Oscar gewinnst, solange du nur irgendetwas tust und für dich selbst weißt, dass du es verdient hättest. An ganz vorderster Stelle ist man sich selbst das größte Problem. Viele sagen, der erste Schritt sollte sein, dies zu erkennen, doch eigentlich ruhen wir uns auf dieser Erkenntnis nur aus und warten darauf, dass ein Engel kommt und uns den Schwanz wieder gerade leckt. Das wird nicht passieren, solange du es nicht selbst machst.
Rein sinnbildlich gesprochen, natürlich.
Also merket; Suppen sind keine Wegweiser, Träume schon.


Ich hab jetzt erstmal Lust auf einen herzhaften Hotdog mit einer großen schwarzen Wurst.

  

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