Mittwoch, 20. Februar 2013

Seepferdchen, ahu.

Neue Schreckensmeldung zum Thema Fleischskandal oder wie es der Volksmund postuliert: Tatort Lasagne! Manch ein gerissener Gesell bezeichnete es sogar ganz unpassend und flachwitzig als Bundeslasagnalamt. Für diesen niveaulosen Ausrutscher ist noch niemals je eine angemessene Foltermethode erfunden worden.
Doch nun zum eigentlichen zehenknabbern hervorufenden Sachverhalt, der sich viel mehr antithetisch verhält, als er das eigentlich möchte. Wer auch immer (völlig unwichtig, da dieser jemand eh genug Geld über den Pokertisch zugeschoben bekommt) hat herausgefunden, dass Pferdefleisch Spuren von glücklichen Kühen enthalten kann - und zwar eine ganze Menge Spuren. Angenommen das Fleisch wäre ein großer Kuchen und man würde den Kuchen in der Mitte zerschneiden, dann erhält man in etwa das Verhältnis zwischen fröhlicher Kuh und dem stupiden Pferd. Der geneigte Zuschauer - der es begriffen hat - neigt sich jetzt auch gerne mal um sich zum nächsten Punkt dieser widerwärtigen Meldung zu übergeben. Ich meine mir als wahnsinnig fanatischer Tierfreund bricht das ja schon so ein bisschen das Herz. Was soll denn das?
Man kann doch nicht so eine süße Kuh essen, welcher ostsizillianische Kulturkreis veranstaltet denn solch derartig unmoralische Dinner? So eine Kuh, die kennt man, man weiß, dass sie zumeist Milka genannt wird oder einfach nur Helge, im Gegensatz zu einem so exzessiv banalen Pferdetier, das sowieso nur als Wurst im Brötchen sowas wie Ästhetik annimmt.
Ja einigen ist das sogar vollkommen egal. Hauptsache Fleisch. Die haben halt bloß Angst wegen den ganzen anderen Dingen, die so eine Kuh mit sich bringt. Antibiotika, vielleicht sogar Chemie oder gar Wachstumsmittel? Bei sowas wird es mir Angst und Bange, es läuft mir kalt den Rücken runter und bevor es den Boden erreicht, erstarrt es zu Schimmel. Als ob Kühe oder gar Pferde mit sowas auch nur ansatzweise in Verbindung stehen würden.
Zum halben Schluss möchte ich dann nur noch mal verkündet haben, dass eine Kuh mir ja nicht noch einmal in mein Essen kommt. Immerhin ist das ja ein Lebewesen. Also wirklich.

Und zum ganzen Schluss möchte ich den geheimnisvollen Mr. M. (der niemals bei Google googlet oder gar bei Facebook angemeldet ist) für das echt geniale Pferwurstpaket danken. Ohne Fell und der einen Hufe wäre es praktischer gewesen, aber immerhin hat es geschmeckt - und das ist ja wohl die Hauptsache!

Sieht nicht nur scheiße aus. Schmeckt auch noch!



Donnerstag, 14. Februar 2013

Sonne, Mond und Sterne, die esse ich voll gerne.

An diesem Tage sollte man meinen, dass Liebe und Zuneigung an oberster Stelle stehen sollten - vor allem wenn alle aufgeblasenen Herzballons sich voller blutpinker Pracht in den himmelblauen Himmel erheben, nur um dann von turtelnden Tauben eiskalt zerhackt zu werden. So liegt nun auch mein schadstoffverseuchtes Herz in Fetzen vor mir auf den dreckigen Boden der Tatsachen. Und ein gewisser jemand - ja Mr M. - trampelt unentwegt wie ein zweischwänziges großes Tier auf ihnen rum. Das ist schon ein großer Zauber: so ein Elefant.

Nach all den Jahren fast schwesternhafter Beziehung ist nun der Augenblick gekommen an dem die Fassade der Pseudofreundlichkeit zu bröckeln scheint. Solch riesenhafte Brocken, dass ich davon auch ein Lied bröckeln könnte - wohl sicher mehr auf dem Klo, als unter der Dusche. Das wäre absolut unhygienisch und außerdem wohne ich hier ja nicht an einem Ort, der nach irgendwelchen Verdauungsorganen benannt ist und damit wahrscheinlich das Ambiente der Umgebung widerspiegelt. (man munkelte Darmstadt hätte sogar sowas wie einen 'eigenen' Werbespot)

Eine unverzeihliche Unverschämtheit die Mr M. mir im vorherigen und grammatikalisch sehr schlechten Blog entgegenbrachte, ist der Grund für mein überaus epochales Comeback. Ich benutze verdammt noch mal deine rechte Hand dafür! - und das weißt du doch.


So. Während andere gesellschaftsgenormte, glückliche Pärchen besseres zu tun haben als Bloggen, befinde ich mich im virtuellen Raum meiner virtuellen Gedanken und Ausflüchte. Wo ich gerade dabei bin, möchte ich auch hier noch einmal das Wort zum Donnerstag verlieren.
Im Gegensatz zu meinem Schreiberlingsassistenten befinde ich den kommerziellen Tag der Liebe als überaus vorteilhaft. Und das nicht nur in einer anderen Parallelwelt. Schließlich erinnern sich alle mal daran, dass es ja noch was anderes gibt außer 364 Tage im Jahr seinen Partner zu ignorieren und ihn endlich mal einen schönen Strauß überteuerter mit Roboterhand angepflanzter Rosen zu schenken, damit der andere ihm die tolle selbstgekaufte Pralinenschachtel in Herzchenform übergeben kann. Beide Seiten erfreuen sich am gesellschaftlichen Bewusstsein des anderen und der Herzenswärme, die in diesen Presenten innewohnen.
Genau so, wie es sein soll - oder?
Deshalb schenke ich meinem größten Verehrer die Widmung dieses vollkommen brillanten Textes.
Mr. M. ich verzeihe deinen kleinen Ausrutscher und schenke dir hiermit das Tollste, was man einem Menschen geben kann:

Buchstaben.






Mittwoch, 13. Februar 2013

Valentin, Oh Valentin

Bevor ich jetzt anfange, sentimental über den Valentinstag zu sülzen, würde ich mich gerne in aller Aufrichtigkeit für die langen Durststrecken auf diesem Blog entschuldigen. 
Würde ich ja gerne, aber in Wirklichkeit ist es alles Mr. K.s' Schuld. Es ist mir ein inneres Zwiebeln ernten, euch mitteilen zu müssen, dass sich Mr. K. auf dem Berg des Reichtums und der Glorie, ausruht, während ich hier im Schweiße meines Angesichts digitale Weltliteratur schaffe.
So ließ er mir erst kürzlich über seinen Agenten mitteilen, dass er "zwar schon so eine Idee hat" seine Schreibehand zur Zeit jedoch, aufgrund von anrüchigen Sexsoaps auf RTL 2, voll ausgelastet ist.

Was natürlich perfide Ausflucht ist, wissen wir doch aus der Bild, dass er dafür bevorzugt die linke Hand gebraucht.

Doch jetzt mal zum eigentlich Übel. Dem Valentinstag... hach.
Da möchte man doch sofort zu einem schlechtgezeichneten Cartoonherz anschwellen.
Nach dem Fest der Liebe also auch der Tag der Liebe. Die Menschen erfahren eindeutig zu wenig Liebe, wenn ich mir das so anschaue. Müssen Tage nach uns fehlenden Tugenden benennen.
Und dann handhaben wir das auch noch völlig falsch. Während die Männer in Japan von den Frauen mit Schokolade und anderen wohlverdienten Annehmlichkeiten überschüttet werden, berufen wir uns hier auf den längst überholten Brauch der "Gegenseitigkeit".
Jaja, und demnächst fordert dann noch irgendjemand die Gleichberechtigung. Oder Frauen in höheren Ämtern oder überhaupt Frauen außerhalb privater Verpflegungseinrichtungen. Oder die Abschaffung sexistischen Humors als Ablenkung von vollkommener Einfallslosigkeit. 

 Es ist eins unserer vielen Laster, dass wir meinen etwas werde attraktiver bzw. wahrscheinlicher wenn wir es auf unseren Terminkalender schreiben. Im Idealfall noch auf ein Datum setzen, das nicht schon nächste Woche ist. Dann haben wir nämlich noch genügend Zeit uns beim Stressmachen keinen Stress zumachen. In dieser Hinsicht ist der Valentinstag eigentlich schon so etwas wie ein inoffizieller oder zweiter Hochzeitstag, je nachdem ob man eben verhaubt ist oder nicht. Und da hat man sich gefälligst dann auch zu lieben und froh und glücklich und total "wuschelig" zu sein. Schließlich gibts diesen vollkommen genormten und unpersönlichen Tag doch nur einmal im Jahr (wie jeden anderen übrigens auch). Und da muss man sich dann eben auch mal zusammenreißen. Oder man geht in den männlichsten Film des Jahres, in Stirb langsam 5, der so männlich ist, dass er am Valentinstag Premiere feiert. Oder man liest diesen Post, der so einfalls- und zusammenhanglos ist, dass er immer noch nicht wirklich was ausgesagt hat.
Ich will einen offiziellen Mr. M. Tag , an dem man sich ausschließlich damit beschäftigt die Motive von offiziellen Motivtagen motiviert zu monieren.
Das war übrigens das erste geistreiche Wortspiel in diesem Text, für die die sowas nicht mitkriegen, von selbst bzw. Mr. M.s' Erhabenheit aus Prinzip anzweifeln.

Blabla... ich glaube das wird heute nichts mehr mit dem Valentinstag... feiert nicht zu hart.