Mittwoch, 13. Februar 2013

Valentin, Oh Valentin

Bevor ich jetzt anfange, sentimental über den Valentinstag zu sülzen, würde ich mich gerne in aller Aufrichtigkeit für die langen Durststrecken auf diesem Blog entschuldigen. 
Würde ich ja gerne, aber in Wirklichkeit ist es alles Mr. K.s' Schuld. Es ist mir ein inneres Zwiebeln ernten, euch mitteilen zu müssen, dass sich Mr. K. auf dem Berg des Reichtums und der Glorie, ausruht, während ich hier im Schweiße meines Angesichts digitale Weltliteratur schaffe.
So ließ er mir erst kürzlich über seinen Agenten mitteilen, dass er "zwar schon so eine Idee hat" seine Schreibehand zur Zeit jedoch, aufgrund von anrüchigen Sexsoaps auf RTL 2, voll ausgelastet ist.

Was natürlich perfide Ausflucht ist, wissen wir doch aus der Bild, dass er dafür bevorzugt die linke Hand gebraucht.

Doch jetzt mal zum eigentlich Übel. Dem Valentinstag... hach.
Da möchte man doch sofort zu einem schlechtgezeichneten Cartoonherz anschwellen.
Nach dem Fest der Liebe also auch der Tag der Liebe. Die Menschen erfahren eindeutig zu wenig Liebe, wenn ich mir das so anschaue. Müssen Tage nach uns fehlenden Tugenden benennen.
Und dann handhaben wir das auch noch völlig falsch. Während die Männer in Japan von den Frauen mit Schokolade und anderen wohlverdienten Annehmlichkeiten überschüttet werden, berufen wir uns hier auf den längst überholten Brauch der "Gegenseitigkeit".
Jaja, und demnächst fordert dann noch irgendjemand die Gleichberechtigung. Oder Frauen in höheren Ämtern oder überhaupt Frauen außerhalb privater Verpflegungseinrichtungen. Oder die Abschaffung sexistischen Humors als Ablenkung von vollkommener Einfallslosigkeit. 

 Es ist eins unserer vielen Laster, dass wir meinen etwas werde attraktiver bzw. wahrscheinlicher wenn wir es auf unseren Terminkalender schreiben. Im Idealfall noch auf ein Datum setzen, das nicht schon nächste Woche ist. Dann haben wir nämlich noch genügend Zeit uns beim Stressmachen keinen Stress zumachen. In dieser Hinsicht ist der Valentinstag eigentlich schon so etwas wie ein inoffizieller oder zweiter Hochzeitstag, je nachdem ob man eben verhaubt ist oder nicht. Und da hat man sich gefälligst dann auch zu lieben und froh und glücklich und total "wuschelig" zu sein. Schließlich gibts diesen vollkommen genormten und unpersönlichen Tag doch nur einmal im Jahr (wie jeden anderen übrigens auch). Und da muss man sich dann eben auch mal zusammenreißen. Oder man geht in den männlichsten Film des Jahres, in Stirb langsam 5, der so männlich ist, dass er am Valentinstag Premiere feiert. Oder man liest diesen Post, der so einfalls- und zusammenhanglos ist, dass er immer noch nicht wirklich was ausgesagt hat.
Ich will einen offiziellen Mr. M. Tag , an dem man sich ausschließlich damit beschäftigt die Motive von offiziellen Motivtagen motiviert zu monieren.
Das war übrigens das erste geistreiche Wortspiel in diesem Text, für die die sowas nicht mitkriegen, von selbst bzw. Mr. M.s' Erhabenheit aus Prinzip anzweifeln.

Blabla... ich glaube das wird heute nichts mehr mit dem Valentinstag... feiert nicht zu hart.  




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