Wenn jemand dir deine Träume stiehlt und dazu noch deine
Blogideen hinter deinem Rücken raubt, noch bevor du sie ganz aussprechen
konntest, dann ist das nur einem hinterhältigen Menschen in seine
verschlissenen Schuhe zu schieben. Dennoch, und das sage ich mit standhafter
Inbrunst in meiner Stimme, zutschen Mr. M und ich noch immer an ein und
derselben harten Spaghetti, so wie man es aus dem lieblichen Disney Hundefilm
kennt. Unerklärlicher Weise tauchte, als wir über das Bloggen debattierten, auf
einmal eine zu hohe Seitenaufrufszahl in den Blogspotstatistiken auf, derer wir
uns nicht schuldig zu bekennen sind. Munkler maulten es läge an sogenannten
Schlüsselwörtern, die den letzen Blog überschrieben. Doch ich bin fest davon
überzeugt, dass Mark Zuckerberg auf unseren Internetauftritt aufmerksam wurde
und uns, so bald WhatsApp wieder sicher zum Abhören ist, die nächsten seiner Milliarden
in unser Lebenswerk steckt, in welches wir täglich Schweiß und Blut stecken.
Bei einem vermeintlich inspirierenden Game-Soundtrack von
einem Spiel, welches ich selbst noch nicht einmal angefangen habe zu spielen,
versuche ich über ein geeignetes Thema nachzudenken. Motivationslosigkeit,
Antriebslosigkeit - also im Prinzip das Sinnbild dieser Website - wurde hier
schon viel zu oft angesprochen. Valentinstag ist zum Glück auch vorbei und
einen Wideraufstieg von Königen möchte ich ebenso wenig verkünden, wie deren
unzählige Abstiege.
Zur Zeit zerläuft vor mir eine Uhr in einer Spirale aus
Buchstabensuppe, in der Möglichkeiten für ultrakurze Momente aufblitzen und
sich dann mit den anderen Lettern wieder zu weiteren Optionen formen. Kann ich
eine dieser Phrasen festhalten, verbrennen nach einigen Tagen meine
Fingerspitzen und aus reinen Unmut lasse ich sie wieder frei und ersuche mein
Glück durch ein weiteres Rühren. An meinem Tisch sitzen Stimmen, die mich
bestätigen und welche, die mir widersprechen. Sie werfen neue Buchstaben in
meine Suppe, so dass ich niemals satt werden kann und entreißen mir den Löffel,
um selbst zu rühren. Und dann denke ich bei mir "Du musst jetzt dieses
verdammte Wort essen, bevor es in der trüben Kräuterpfütze hier
verblasst!".
Jedem, dem es genauso geht empfehle ich eine Therapie. Oder
andernfalls einfach in diese Suppe zu spucken und sich vom Tisch zu erheben. Es
spielt auch eigentlich gar keine Rolle, ob du nie den Oscar gewinnst, solange
du nur irgendetwas tust und für dich selbst weißt, dass du es verdient hättest.
An ganz vorderster Stelle ist man sich selbst das größte Problem. Viele sagen,
der erste Schritt sollte sein, dies zu erkennen, doch eigentlich ruhen wir uns
auf dieser Erkenntnis nur aus und warten darauf, dass ein Engel kommt und uns
den Schwanz wieder gerade leckt. Das wird nicht passieren, solange du es nicht
selbst machst.
Rein sinnbildlich gesprochen, natürlich.
Also merket; Suppen sind keine Wegweiser, Träume schon.
So verschlissen sind die Schuhe auch nicht...
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